- schnäken
- schnä|ken <sw. V.; hat [(west)md. Form von mhd. snöuken = schnüffeln, schnuppern] (landsch., bes. westmd.):naschen.
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Schnaken,1) Erdschnaken, Riesenschnaken, Schnauzenmücken, Tipulidae, Familie der Mücken mit etwa 13 000 Arten (in Mitteleuropa 180), die alle nicht stechen können; 10-45 mm lang, Flügelspannweite 18-70 mm, Beine lang und dünn, an vorgebildeten Stellen leicht abbrechend, Vorderteil des Kopfes schnauzenartig verlängert, Mundteile nur zum Aufsaugen von offener Flüssigkeit (freiliegender Nektar, Wasser) geeignet. Die Flügel sind nicht selten mit Flecken bedeckt und werden in Ruhelage schräg nach hinten gehalten; der Flug wirkt unbeholfen. Die walzenförmigen Larven werden je nach Art bis 50 mm lang und leben in feuchten Böden, auf Wiesen, im Baummulm, an Ufern, einige auch im Wasser. Mit den kräftigen Oberkiefern (Mandibeln) zerkleinern und verzehren sie verwesendes oder auch frisches Pflanzenmaterial; sie sind teils wichtige Organismen bei der Aufarbeitung von morschem Holz (z. B. die meist glänzend schwarzrot oder schwarzgelb gefärbten Kammschnaken, Gattung Ctenophora mit der Art Kammmücke, Ctenophora atrata) und Falllaub, teils schädigen sie Kohl- und Rübenpflanzen (z. B. die Kohlschnake). Bei vielen Schnakenlarven liegen zwei offene Atemlöcher in einer Mulde des stumpfen letzten Hinterleibssegments.2) umgangssprachliche Bezeichnung für Stechmücken.* * *
Universal-Lexikon. 2012.
